KOSA

Kopp Sailer Lernout
Architekten PartGmbB







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VOLKSSCHULE ANDRITZ
„Schule im Aufbruch“
einstufiger Realisierungswettbewerb, Graz

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Die Idee:
Der Grundsatz, eine Schule für „alle in der Schule befindlichen Menschen“ zu entwerfen und „Platz zum Lernen und Lehren, Forschen und Spielen“ zu schaffen, soll sich in einer in diesem Sinne angemessenen Architektur wiederfinden.
Den räumlichen Kern der Schulgemeinschaft bilden die Klassenzimmer als unmittelbares „Zuhause“ der einzelnen Schüler. Diese wiederum gruppieren sich um den zentralen Ort, die Lernlandschaft, und erzeugen zusammen eine überschaubare Nachbarschaft, das Cluster. Ein großes Foyer ist das verbindende Element zwischen den 4+1 Clustern und dem mit diversen Nutzungen ausgestaltenen Sockelbau.
Der Sockelbau der Schule orientiert sich städtebaulich an der benachbarten Bebauung. Es wird ein Gegenüber zu den heterogenen Strukturen der Nachbarschaft - Wohnbebauung im Osten, Nahversorger im Süden und Erschließungsbereich des Grundstücks im Westen - gesetzt.

Raumprogramm und Erschliessung:
Der Baukörper teilt das Grundstück in drei unterschiedliche Außenbereiche und bildet so eine verbindende Mitte. Im Erdgeschoss befinden sich hier zentral der Haupteingang, die Aula und das Foyer. Den jeweiligen Außenbereichen zugeordnet verteilen sich hier im Wesentlichen der Sportbereich im Süden, welcher auch öffentlich zugänglich ist, die Mensa mit Außenbereich und das Direktorenzimmer direkt am Grundstückszugang westlich. Die Nachmittagsbetreuung mit Kreativräumen und Werkräumen befindet sich im Norden. Durch zwei untergeordnete Eingänge haben die Schüler direkten Zugang zu den „Patschenräumen“. Von hier aus verteilen sie sich über das zentrale Foyer zu den jeweiligen Clustern.
In den Obergeschossen bilden die Cluster jeweils eine geschlossene Einheit, die sich ebenfalls um das große Foyer gruppieren. Die Lehrerzimmer und Sanitärräume ergänzen die Cluster am gemeinschaftlich genutzten Foyer. Zusätzlich zum Treppenaufgang im Foyer sind einzelne Fluchttreppenhäuser den Clustern zugeordnet, die auch direkten Zugang zu den „Patschenräumen“ im Erdgeschoss ermöglichen.
Einen besonderen Platz über dem Grundstückszugang nehmen im zweiten Obergeschoss die Bibliothek und Mediathek mit Snoezelenraum und großer Terrasse ein, die auch als Freiluftlernraum genutzt werden kann.

Konstruktion und Energiekonzept:
Das Gebäude unterscheidet sich konstruktiv in zwei Bereiche. Der Sockelbau ist in Massivbauweise ausgeführt, der obere Teil als Holzständerkonstruktion mit betonierten Deckenplatten.
Die Fassade ist vorgehängt und bietet Verschattung, Revisionszugang, Sonnenschutz und ermöglicht maximalen Lichteinfall. Die Lernlandschaften werden zusätzlich über Oberlichter mit Tageslicht versorgt.
Die Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung wird durch die Betondecken geführt und somit zusätzlich temperiert.
Das Dach wird als Retentionsfläche zur aktiven Verdunstung und als Biodiversitätsdach ausgebildet. Weiter werden Photovoltaikmodule auf dem Dach positioniert und mit einem Batteriespeicher verbunden.

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